Eisenkraut

Das argentinische Eisenkraut - ein Blickfang in jedem Garten

Bei dem argentinischen Eisenkraut handelt es sich um eine hübsche, hochgewachsene Pflanze, die auch hierzulande in vielen Gärten Einzug gefunden hat, da sie es durch ihre auffällige Farbe und Höhe schafft, alle Blicke auf sich zu ziehen. Allerdings hat sie hier nicht die gleiche Lebensdauer wie in ihrem ursprünglichen Anbaugebiet.

Ursprünglich kommt diese Pflanze nämlich aus Südamerika, wo sie auch heute noch weit verbreitet ist. Dort gedeiht sie dank des warmen Klimas im Gegensatz zu Europa das ganze Jahr über. Den Namen, argentinisches Eisenkraut, verdankt die Pflanze lediglich der Tatsache, dass sie in Argentinien erstmals entdeckt wurde. Es ist aber davon auszugehen, dass sie auch zu diesem Zeitpunkt bereits in ganz Südamerika verbreitet war und der erste Fundort somit lediglich Zufall war.

Argentinien hat sich aber bei der Benennung des Gewächses durchgesetzt. Dies ist nicht nur im Deutschen der Fall. So lautet der wissenschaftliche Name des argentinischen Eisenkrautes beispielsweise Verbena bonariensis. Das Wort Verbena tragen die meisten Eisenkrautformen im Namen, da es auf die Pflanzenart, also Eisenkraut, hinweist. Spezifizierend ist hier das bonariensis, das sich von der argentinischen Hauptstadt Buenos Aires ableitet. Dies kann zwei Bedeutungen haben. Einerseits verweist es natürlich auf die Herkunft und den erstmaligen Fundort des argentinischen Eisenkrautes. Andererseits bedeutet aber Buenos Aires auch gute Luft, was mit dem besonderen Klima Südamerikas, das die Pflanze äußerst gedeihfreudig macht, in Verbindung gebracht werden könnte.

Auffälliges Aussehen für ausgesprochene Beliebtheit


Das argentinische Eisenkraut zeichnet sich zunächst einmal durch seine erstaunliche Größe aus. Es handelt sich hierbei nämlich um ein Staudengewächs, das mannshoch werden kann. Dies bedeutet so viel wie, dass die beliebte Pflanze eine Höhe von bis zu 1,50 Metern erreichen kann. Trotz ihrer langen und vergleichsweise dünnen Stiele schafft es das Gewächs auch bei dieser außerordentlichen Höhe noch, aufrecht zu stehen.

Auffällig ist auch die markante Blattrosette des argentinischen Eisenkrautes. Sie formt sich aus grundständigen, lanzettlichen Blättern mit gezackten Rändern und verleiht dem grünen Teil der Pflanze somit eine ganz besondere Optik.

Doch der absolute Blickfang des argentinischen Eisenkrautes ist natürlich die Blüte. Der Blütenstand ist meist relativ steif und stark verzweigt. Die Blüten selbst definieren sich als kleine Blütenbüschel, die durch ihre auffällige Farbe bestechen. Diese finden sich in verschiedenen Violett-Tönen wieder. Das Farbschema der Blüten des argentinischen Eisenkrautes reicht dabei von einem zarten Rosa bis hin zu einem intensiven, lilafarbenen Ton.

Alles in allem zeichnet sich die Pflanze also durch folgende optische Merkmale aus:

  • bis zu 1,50 Meter lange, dünne Stiele
  • markante Blattrosette mit gezackten Blättern
  • kleine Blütenbüschel in verschiedenen Violett-Tönen


Besonderheiten des deutschen argentinischen Eisenkrautes

Im Gegensatz zu vielen anderen Eisenkraut-Arten, wie zum Beispiel dem griechischen Eisenkraut, das auf deutschem Boden nicht erfolgreich nachgezüchtet werden konnte, ist das argentinische Eisenkraut in deutschen Gärten beständig und beliebt. Im Gegensatz zu seiner eigentlichen Heimat gelingt es der Pflanze hier aber nicht, das gesamte Jahr hindurch zu blühen. Dafür sind die deutschen Winter zumeist zu kalt, weshalb die Pflanze erfriert. Unter verschiedenen Bedingungen ist es zwar möglich, sie vor diesem grausamen Tod zu bewahren. Dies gelingt aber nicht immer.

Daher ergibt sich für ein in Deutschland angebautes argentinisches Eisenkraut eine Blütezeit, die ausschließlich in den Sommermonaten liegt. Dies bedeutet konkreter, dass die Pflanze sich zwischen Juli und Oktober ihrer vollen Pracht erfreut. Eingepflanzt werden sollte sie aufgrund ihrer starken Abneigung gegenüber Kälte daher auch erst je nach Temperaturen ab Februar bis März.

Im Gegensatz zu beispielsweise seinem griechischen Verwandten bevorzugt das argentinische Eisenkraut einen humosen Boden. Dieser sollte möglichst locker und tief gehend sein, sodass sich die Pflanze möglichst weitläufig und ihren Ansprüchen entsprechend ausbreiten kann. Dazu wird auch ein sandig-lehmiger Boden empfohlen.

Da das argentinische Eisenkraut aufgrund seiner Herkunft natürlich ein warmes Klima gewohnt ist, empfehlen Gärtner einen möglichst sonnigen Standort, um der Pflanze eine möglichst lange Lebensdauer garantieren zu können.